IFICAH – Wir über uns

IFICAH ist eine im Jahr 2014 aus privater Hand gegründete gemeinnützige Stiftung zur Erforschung indonesischen und japanischen Kulturgutes, welches als immaterielles UNESCO-Weltkulturerbe oder als nationales Kulturgut ausgewiesen ist. Ein uneingeschränkter Zugriff auf private Sammlungsbestände und eine enge Kooperation mit internationalen Museen ermöglichen eine effektive und praxisnahe wissenschaftliche Tätigkeit unter Berücksichtigung aller konservatorischen Vorgaben und allgemeingültigen Standards.

Indonesien und Japan – zwei asiatische Archipele, wie sie differenzierter nicht sein könnten. Indonesien als Schmelztiegel unterschiedlichster Kulturen und Einflüsse, mehrfach kolonialisiert, die ursprüngliche religiöse Vielfalt durch Islam und Christentum ergänzt, unzählige Inselstaaten und Kulturen zu einer nationalen Einheit verschmolzen. Japan als lange abgeschlossenes Inselreich, von wirtschaftlicher Effizienz und kulturellem Perfektionsstreben bestimmt, kosmologisch und philosophisch von Shintoismus und Buddhismus geprägt.

Dennoch gibt es tiefe Verbindungen, Gemeinsamkeiten, und beiderseits hoch entwickelte, differenzierte Kulturen mit Formen- und Objektsprachen, die eine einzigartige Faszination ausüben. Zwei Inselreiche mit zusammen fast 400 Millionen Menschen, bei welchen althergebrachte Traditionen und Werte teilweise noch vorhanden sind, welche jedoch gefährdet und in vielen Bereichen bereits als verloren gelten. Traditionen, die es wert sind, verstanden, respektiert und bewahrt zu werden als wichtige kultureigene Bestandteile einer zunehmenden Globalisierung.

Im stiftungseigenen IFICAH Museum für Asiatische Kultur werden Objekte präsentiert und Informationen themenspezifisch zugänglich gemacht. Sonderausstellungen vertiefen und visualisieren die traditionelle Kultur und Kunst Indonesiens und Japans anhand von Objekten, welche zum Großteil noch nie der Öffentlichkeit präsentiert wurden. Führungen, Vorträge und Themenabende runden die Berührungen mit diesen fernöstlichen Ländern ab. Der Besucher kann im angegliederten Medienraum seinen Eindruck durch Videos und die interaktive Animation von Objekten gezielt vertiefen.

Wussten Sie schon…

  • …dass europäische Seefahrer ab dem 18. Jahrhundert Goldledertapeten nach Japan exportierten? Dort wurden die Tapeten komplett zweckentfremdet und zu Tabaksbeuteln umfunktioniert, was wiederum Einfluss auf das Dekor von Medizin- und Pfeifenbehältern hatte.
  • …dass es vor allem das Haar der Perlentaucherinnen war, welches an Pinselmacher verkauft wurde? Für breite Pinsel wurde Frauenhaar verwendet, welches durch das Salzwasser besonders elastische Eigenschaften hatte.

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